Photovoltaik-Anlagen


Herausforderung

Photovoltaik‑Projekte verzögern sich häufig schon in der Planungsphase, wenn geeignete Flächen gesucht und gegen Flächennutzungs‑ oder Naturschutzauflagen abgewogen werden müssen. Wirtschaftlichkeitsrechnungen bleiben unsicher, denn Schwankungen bei Einspeisevergütungen und Spotmarktpreisen erschweren verlässliche Ertragsprognosen. Parallel dazu stockt die Abstimmung mit Grundeigentümern, Anwohnern und Netzbetreibern, weil Rückmeldungen oft erst spät eingeholt werden.

In der anschließenden Genehmigungsphase ziehen mehrstufige Umwelt‑, Immissions‑ und Bauantragsverfahren die Durchlaufzeiten in die Länge. Verschiedene Datenformate – GIS‑Karten, PDF‑Gutachten, Excel‑Tabellen – erzeugen Medienbrüche, die manuelle Nachreichungen und Korrekturschleifen erfordern. Kommt es zu Einsprüchen aus der Nachbarschaft, entstehen zusätzliche Anhörungsrunden und rechtliche Auseinandersetzungen.

Während der Bauphase sorgen lange Lieferzeiten für Umspannwerke und andere elektrotechnische Komponenten dafür, dass Baustellen oft tagelang oder gar monatelang still stehen. Saisonale Witterungsbedingungen wie Regen oder Frost verkürzen Montagefenster weiter, und der Mangel an qualifizierten Elektro‑ und Montagefachkräften verschiebt Zeitpläne zusätzlich.

Selbst nach Fertigstellung verhindert die Abstimmung mit Netzbetreibern nicht selten eine unverzügliche Inbetriebnahme: Technische Abnahmen, Sicherheitsprüfungen und die formale Netzfreischaltung dauern oft Wochen. Zugleich muss das Monitoring‑System eingerichtet und kalibriert werden, damit Ertrag und Performance von Beginn an zuverlässig erfasst werden. Diese Verkettung von Herausforderungen verlängert die Realisierung von PV‑Anlagen deutlich über die geplanten Zeitfenster hinaus.


Anforderungen – Was wird benötigt?

Effiziente Photovoltaik‑Projekte erfordern durchgängig digitale, datengetriebene Prozesse:

Automatisierte Netzanschlusssuche & Prüfverfahren
GIS-gestützte Analysen identifizieren geeignete Einspeisepunkte in definiertem Umkreis und priorisieren sie nach Leitungskapazität, Entfernung und Anschlusskosten. Vollständig digitale Antragsformulare mit Geo‑Koordinaten und Anlagenparametern werden automatisch auf Netzkapazität, Schutzkonzepte und Engpässe gegen Echtzeit‑Lastdaten (15‑Minuten‑Raster) geprüft. Rollenbasierte Workflows mit Echtzeit‑Status und Fristen‑Alerts verkürzen Genehmigungszyklen.

Integration digitaler Zwillinge
Ein vernetzter BIM‑Zwilling kombiniert 3D‑Anlagendesign mit dynamischem Netzmodell. Änderungen am Layout – Modulfelder, Leitungswege, Speicher – lösen sofortige Lastfluss‑ und „What‑if“-Simulationen aus. Technische Vorgaben (Abstände, Schutzkonzepte, Netzverstärkungsbedarf) werden automatisch generiert und in Genehmigungsunterlagen übernommen.

Agile Genehmigungs‑ und Bau‑Sprints
Kurze Iterationen erlauben parallele Teilgenehmigungen für Fundament, Wechselrichter und Leitungen. Interaktive Dashboards visualisieren Standortoptionen, Lastprofile und Verfahrensstatus für Projektteams, Netzbetreiber und Behörden. Digitale Town‑Halls in der Zwilling‑Umgebung fördern frühzeitiges Feedback und minimieren spätere Einsprüche.

Transparente Reports & Monitoring
Dashboards zeigen KPIs zu Anschluss­sicherheit, Kosten, Termintreue und Netzauslastung. Automatisierte Reports zu Netzentgelten, Prognosegenauigkeit und Balancing‑Leistungen unterstützen Entscheidungsprozesse und regulatorische Nachweise.

Erfüllen Projekte diese Anforderungen, reduzieren sich Plan‑ und Genehmigungsphasen um bis zu 50 % der Zeit, während Kosten, Risiken und Netzbelastung signifikant sinken.

unsere Lösung:

IRMA: Von Datenvisualisierung zur netzdienlichen Integration von PV‑Anlagen

IRMA liefert einen hohen Mehrwert, indem es bestehende Netz‑ und Anlagendaten in interaktive Visualisierungen verwandelt und damit die Basis für gezielte Mess‑, Simulations‑ und Optimierungsmaßnahmen schafft. Zukünftig sollen vollautomatisierte Genehmigungs‑Workflows für eine schnellere Bearbeitung der vielen verschiedenen Anträge von dem Netzanschluss und Bauantrag bis hin zur Straßensperrung und Inbetriebnahme sorgen.
IRMA kann aber noch viel mehr:


1. Interaktive Bestandskartierung

IRMA bezieht GIS‑Layer, Marktstammregister‑Daten und SCADA‑Logs ein und präsentiert:

  • Lage von Flächen, Transformatoren‑Stationen und Leitungen zur Ermittlung passender Flächen und möglicher Einspeisepunkte. Daraus können auch mithilfe von Verschattungs-Analysen entsprechende Erzeugungsprofile abgeleitet und in verschiedenen Varianten simuliert werden.
  • Historische und aktuelle Lastflüsse im Echtzeit- und Viertelstunden‑Raster, wenn die Daten von den jeweiligen Stellen freigegeben werden.
  • Aktuelle, georeferenzierte Anlagendaten von PV‑Feldern, Windparks und Speichern laut Marktstammregister.

In Dashboards können diese Daten entsprechend dem Rechte-/Rollenmanagements einen schnellen Überblick über Potentiale für erneuerbare Energien geben.


2. Ergänzende Messtechnik am Netzverknüpfungspunkt

Sofern Netzbetreiber zustimmen, lassen sich an Schlüssel‑Knoten (z. B. Trafo-Stationen und Umspannwerken) IoT‑Sensoren und Lastfluss‑Logger nachrüsten. IRMA integriert diese Echtzeit‑Werte nahtlos in das Dashboard und ermöglicht:

  • Soll‑Ist‑Vergleiche von berechneten und gemessenen Lastflüssen
  • Früherkennung von Anomalien und Hot‑Spots
  • Validierung der Netzmodell‑Genauigkeit

Damit entsteht eine belastbare Datenbasis für alle weiteren Planungs‑ und Simulationsschritte.


3. Simulation von Erzeugungs‑Interdependenzen

Im IRMA‑Zwilling verschmelzen PV‑, Wind‑ und Speicher‑Modelle zu einem dynamischen Netzmodell. Anwender können “What‑if”-Szenarien durchführen:

  • Wie verändert sich der Lastfluss, wenn PV‑Einspeisung um 20 % steigt?
  • Welchen Einfluss haben Investitionen in Batteriespeicher an verschiedenen Netzverknüpfungspunkten?
  • Wo sind Engpässe, wenn mehrere Anlagen gleichzeitig Volllast fahren?

So lassen sich Netz‑ und Anlagenkonfigurationen prüfen, bevor teure Änderungen z.B. für Netzverstärkungsmaßnahmen erfolgen.


4. Modernes Batteriemanagement & Peak‑Shaving

IRMA verwendet Ihre historischen Lastdaten und Marktpreise, um Bewirtschaftungsstrategien für Batteriespeicher zu optimieren:

  • Peak‑Shaving: Entladung bei Netzspitzen senkt Netzentgelte
  • Valley‑Filling: Aufladung in Niedriglastphasen maximiert Eigenverbrauch
  • OPEX/CAPEX‑Trade‑off: Simulation verschiedener Speicherkapazitäten zeigt den optimalen Kompromiss zwischen Investitionskosten und Betriebsertrag

5. Langfristige Ertrags­sicherheit

Mit diesen Bausteinen schaffen Sie die Grundlage, um:

  • Netzauslastungnetzdienlich zu gestalten und Engpasskosten zu vermeiden
  • Anlagenkonfigurationen vorab wirtschaftlich zu bewerten
  • Verlässliche Ertragsprognosen zu erstellen und Investitionsentscheidungen zu untermauern

IRMA macht Ihre Daten zum strategischen Asset – und ebnet den Weg, mit Photovoltaik, Windkraft und Speicherlösungen langfristig planbare Einnahmen zu erzielen.

Durch IRMA erzielen Sie:

  • Bis zu 50 % verkürzte Projektlaufzeiten, wodurch Erträge früher realisiert werden.
  • Reduzierte Prozesskosten: Weniger Nachreichungen und manuelle Abstimmungen senken Verwaltungsaufwand deutlich.
  • Minimierte Rechts‑ und Planungsrisiken dank automatisierter Plausibilitätschecks und revisionssicherer Protokollierung.
  • Höhere Bürger‑ und Behördenakzeptanz, da transparente Beteiligung von Bürgern, Umweltverbänden und sonstiger Träger öffentlicher Belange können Projektlaufzeiten um bis zu 30 % reduzieren.
  • Optimierte Netznutzung: Echtzeit‑Lastflussmessungen und Simulationen senken Netzentgelte durch gezieltes Peak‑Shaving und andere Bewirtschaftungsstrategien von Batteriespeichern.
  • Frühere Inbetriebnahme führt zu schnellerem Cash‑Flow und besseren ROI.

Diese Effekte steigern Effizienz, Planbarkeit und Wirtschaftlichkeit Ihrer Energieprojekte spürbar.

Best Practise: