Netzanschluss

Herausforderung
Energieintensive Unternehmen, Gewerbebetriebe und auch Privathaushalte stehen vor massiven Herausforderungen bei Netzanschlüssen: Mit dem Wegfall der Industrienetzentgeltprivilegien steigen die Anschluss- und Nutzungsgebühren deutlich – die Bundesnetzagentur will die Nachfrage flexibilisieren und an das Angebot erneuerbarer Erzeugung anpassen, statt starre Verbrauchsschemata zu bedienen. Das bedeutet für große Abnehmer, dass sie künftig volatile Tarife akzeptieren und ihre Prozesse auf variable Kosten und Zeitfenster umstellen müssen.
In den öffentlichen Netzen zeigt sich eine wachsende Schieflage: Während die durchschnittliche Auslastung durch Effizienzgewinne und Eigenproduktion sinkt, klettern die Spitzennachfragen insbesondere zu Produktions‑ oder Ladezeiten in die Höhe. Diese Peaks erfordern immense Reservekapazitäten, erhöhen die Netzentgelte für alle und belasten Transformatoren sowie Leitungen.
Zudem wächst das Risiko von Netzstörungen und lokalen Blackouts: Ohne intelligente Steuerung können unerwartete Lastspitzen oder Erzeugungseinbrüche durch Windflauten und Wolkenfelder zu Spannungseinbrüchen führen. Insbesondere in ländlichen Regionen mit schwacher Infrastruktur drohen dann Versorgungsunterbrechungen.
Unternehmen und Kommunen müssen deshalb in Flexibilitätslösungen investieren – von Energiespeichern über Lastmanagement bis zu Virtual Power Plants. Nur so lassen sich Anschlusskosten senken, regulatorische Vorgaben erfüllen und die Stabilität eines zunehmend dezentralen, erneuerungsgetriebenen Netzes sichern.
Anforderungen

Netzanschlüsse für energieintensive Betriebe, Gewerbe und Privathaushalte müssen künftig nicht nur höhere Anschlussgebühren tragen, sondern auch deutlich flexibler auf Lastschwankungen reagieren. Mit dem Wegfall der Industrienetzentgeltprivilegien werden fixe Tarifstrukturen durch variable Netzentgelte ersetzt, die sich an tatsächlichen Spitzen- und Durchschnittslasten orientieren. Das zwingt Betreiber, ihre Lastspitzen aktiv zu managen, um Kostenexplosionen zu vermeiden.
Anforderungen an moderne Netzanschlüsse
- Dynamische Lastglättung
Anschlüsse müssen in der Lage sein, plötzliche Leistungsspitzen abzufangen. Batteriespeicher direkt am Anschluss kompensieren kurzfristige Peaks und verhindern so teure Spitzentarife. Gleichzeitig können sie in Zeiten geringer Auslastung wieder aufgeladen werden. - Echtzeit-Monitoring und Steuerung
Netzanschlüsse benötigen integrierte Sensorik und Steuerungslogik: Sie müssen Lade‑ und Entladezyklen von Speichern, Erzeugungsprofile und Verbrauchsdaten in Echtzeit erfassen und automatisiert regeln. - Schnittstellen für Flexibilitätsservices
Über offene APIs müssen Netzbetreiber, Anlagenbetreiber und Drittanbieter (z. B. Virtual Power Plants) Informationen austauschen können, um Speicherkapazitäten markt- und netzdienlich zu vermarkten. - Skalierbare Speicherintegration
Batteriesysteme müssen modular an beliebige Anschlussgrößen angepasst werden können – vom kleinen Gewerbeanschluss bis zur Industrieanlage mit mehreren Megawatt Leistung. - Resilienz gegen Netzstörungen
Lokale Speicherlösungen erhöhen die Versorgungssicherheit bei Spannungseinbrüchen oder Blackout‑Gefahr, indem sie Notstromfunktionen und Inselbetrieb ermöglichen. - Regulatorische Reporting-Funktionen
Anschlüsse müssen automatisiert Verbrauchs-, Speicher- und Einspeisedaten protokollieren, um Netzentgelte korrekt zu berechnen und regulatorische Nachweise zu erbringen. - Kostenoptimierte Betriebsführung
Intelligentes Lastmanagement verknüpft Speicherzyklen mit Marktpreisen und erneuerbaren Erzeugungsprognosen, um Netzentgelte zu minimieren und zusätzliche Erlöse durch Arbitrage zu generieren.
Mit diesen Anforderungen werden Netzanschlüsse zu aktiven Teilnehmern eines flexiblen, dezentralen Energiesystems, in dem Batteriespeicher Spitzenlasten zuverlässig glätten und so Stabilität, Effizienz und Wirtschaftlichkeit erhöhen.
unsere Lösung:
IRMA bündelt alle Funktionen, die heutige Netzanschlüsse benötigen, zu einer durchgängigen, cloud‑basierten Lösung und verwandelt starre Anschlusspunkte in aktive Knoten eines flexiblen Energiesystems.
1. KI‑gestützte Lastprognose und Speichersteuerung
Im Kern analysiert IRMA permanent historische Verbrauchs- und Erzeugungsdaten sowie Echtzeit‑Messwerte aus dem Netzanschluss. Auf Basis tief lernender Modelle werden bevorstehende Lastspitzen und Einspeisetäler präzise vorhergesagt. Diese Vorhersagen speist IRMA in ein Regelungssystem, das Batteriespeicher vollautomatisch lädt, sobald die Netzauslastung niedrig ist, und bei drohenden Spitzenlasten gezielt entlädt. So werden Verbrauchsspitzen effektiv geglättet und teure Netzentgelte vermieden.
2. Modulbasierte Speicherintegration
IRMA unterstützt beliebig skalierbare Speichersysteme – von kleineren Gewerbespeichern bis zu Multi‑Megawatt‑Industriebatterien. Über standardisierte Schnittstellen lässt sich jeder neue Speicher in wenigen Minuten in die Plattform einbinden. Die modulare Architektur erlaubt es, Kapazitäten bedarfsgerecht nachzurüsten, ohne die bestehende Installation zu unterbrechen.
3. Echtzeit‑Dashboard für Betreiber und Netzverantwortliche
Ein intuitives Web‑Dashboard fasst alle relevanten Kennzahlen zusammen: aktuelle und prognostizierte Lastprofile, Ladezustände der Speicher, Netzentgelte und Kostenprognosen. Heatmaps zeigen kritische Netzbereiche, Zeitreihen visualisieren den Effekt des Peak Shavings. Über rollenbasierte Zugänge erhalten Techniker, Manager und Regulierungsbeamte genau die Ansichten, die sie für ihre Entscheidungen brauchen.
4. Automatisierte Marktschnittstellen
IRMA ist per API mit Energie‑ und Flexibilitätsmärkten (z. B. Intradayhandel, Regelenergieplattformen) verbunden. Die Plattform prüft permanent Marktpreise und Netzentgelttarife, erstellt automatisiert Gebote für Speicherleistung und veredelt so die Netzdienstleistungen zu zusätzlichen Erlösquellen. Das Lastmanagement wird so zur Einnahmequelle statt nur zur Kostenstelle.
5. Resilienz und Blackout‑Vorsorge
Bei Netzausfällen oder Spannungseinbrüchen kann IRMA die angeschlossenen Speicher in einen Inselbetriebsmodus versetzen. Kritische Verbraucher–Gruppen erhalten über Priorisierungsregeln Notstromversorgung, während weniger wichtige Lasten automatisch abgeschaltet werden. Dadurch sinkt das Risiko von Produktionsstillständen und Schäden durch Blackouts.
6. Transparenz‑ und Reporting‑Tools
Regulatorische Vorgaben zur Netznutzung erfordern lückenlose Dokumentation. IRMA protokolliert automatisch alle Lade‑ und Entladezyklen, Netzzustände und Markthandel‑Transaktionen. Auf Knopfdruck erzeugt die Plattform konforme Reports für Netzabrechnung, Audits und Förderanträge.
7. Nutzer‑Apps und Benachrichtigungen
Betriebsleiter und Energiemanager erhalten personalisierte Empfehlungen per Smartphone oder E‑Mail: Wann lohnt sich Nachladen? Wo lassen sich Netzentgelte sparen? Konfigurierbare Alerts warnen vor drohenden Spitzen oder Speicherengpässen und schlagen unmittelbar Gegenmaßnahmen vor.
8. Integration in bestehende Infrastruktur
IRMA lässt sich nahtlos in gängige SCADA‑, ERP‑ und GIS‑Systeme integrieren. Über offene Standards (REST, MQTT, OPC‑UA) entstehen keine Medienbrüche – Daten fließen bidirektional zwischen IRMA, Leittechnik und Abrechnung.
Durch diese ganzheitlichen Funktionen macht IRMA Netzanschlüsse fit für die Zukunft: Spitzenlasten werden automatisch geglättet, Kosten gesenkt, Märkte erschlossen und Versorgungssicherheit erhöht. So wird aus passiver Anschlusstechnik ein aktives, wirtschaftliches und resilient vernetztes Energiesystem.

Kunden profitieren von IRMA durch klaren Mehrwert auf mehreren Ebenen:
Kunden gewinnen mit IRMA sofortige Transparenz über Netz‑ und Speicherzustände, erkennen Lastspitzen frühzeitig und vermeiden teure Netzentgelte. Automatisiertes Peak Shaving senkt Kosten, während modulare Speicherintegration und Inselbetrieb Versorgungssicherheit erhöhen. Integrierte Markt‑APIs generieren zusätzliche Erlöse durch Arbitrage und Regelenergie. Ein intuitives Dashboard und personalisierte Alerts liefern Entscheidungsgrundlagen in Echtzeit. Offene Schnittstellen garantieren nahtlose Integration in bestehende Systeme und vereinfachen Reporting. So werden Netzanschlüsse zu aktiven Wirtschaftsfaktoren, Betriebskosten sinken, Planungssicherheit steigt und regulatorische Anforderungen lassen sich mühelos erfüllen.