Bürgerbeteiligung


Herausforderung

Bürger werden häufig erst in sehr späten Phasen von Wind-, Solar- oder Batteriepark-Projekten informiert – kurz vor der Genehmigung, wenn die Planungsgrundlagen längst feststehen. Dadurch fehlt die Möglichkeit, das direkte Umfeld wirklich mitzugestalten. Die Folge ist ein tiefes Informationsdefizit: Komplexe technische Unterlagen ohne anschauliche Visualisierungen oder einfache Erläuterungen überfordern viele Betroffene.

Ohne interaktive Karten, Mock-ups oder leicht verständliche Grafiken können Anwohner ihre Anregungen und Bedenken nicht frühzeitig einbringen. Das führt zu Misstrauen und „NIMBY“-Effekten, da viele das Gefühl haben, übergangen zu werden. In der Konsequenz schüren unklare Abläufe, fehlende Transparenz und späte Kommunikation massive Proteste, Gerichtsverfahren und langwierige Einsprüche.

Darüber hinaus verstärken uneinheitliche Beteiligungsformate (Online-Tool vs. Präsenzveranstaltung), technische Zugangsbarrieren und mangelnde Moderation die Frustration. Die Verzögerungen im Genehmigungsprozess erhöhen Planungskosten und gefährden Zeitrahmen für Netzausbau und Speicherintegration.

Kernproblem: Bürgerbeteiligung muss von Anfang an beginnen – mit klarer, visueller Aufbereitung in einfacher Sprache, damit Betroffene frühzeitig informiert, eingebunden und Mitgestalter der Energiewende werden können.


Anforderungen

Um Bürger frühzeitig und wirksam in Energie- und Infrastrukturprojekte einzubinden, muss eine Software wie IRMA leicht zugänglich, verständlich und visuell unterstützend sein. Sie sollte komplexe Vorhaben in einfacher, mehrsprachiger Sprache erklären – sowohl per Web als auch über mobile Endgeräte oder Messenger-Dienste. Interaktive Karten und 3D-Visualisierungen ermöglichen es den Bürgern, geplante Windräder, Photovoltaikanlagen oder Stromtrassen in ihrem Umfeld realitätsnah zu erleben.

Feedback muss strukturiert und thematisch geordnet abgegeben werden können – ergänzt durch intelligente Auswertungen wie Stimmungsanalysen und automatische FAQ-Erstellung. Ein zentrales Dashboard zeigt jederzeit den aktuellen Planungsstand und macht transparent, wie Hinweise berücksichtigt wurden.

Wichtig sind zudem Benachrichtigungen über Projektmeilensteine, etwa bei Planänderungen oder Beteiligungsfristen. Die Plattform muss barrierefrei, datenschutzkonform (DSGVO) und rollenbasiert aufgebaut sein, sodass Bürger, Behörden und Projektentwickler zielgerichtet zusammenarbeiten können.

Durch eine API-basierte Architektur lässt sich IRMA nahtlos in bestehende kommunale Systeme einbinden und durch Module wie Crowdinvesting oder virtuelle Bürgerversammlungen erweitern. Damit wird IRMA zur intelligenten Schnittstelle zwischen Energiewende und Gesellschaft.

unsere Lösung:

IRMA fungiert als flexible, webbasierte Plattform für digitale Zwillinge und Building Information Modeling (BIM), die Bürgerinnen und Bürger frühzeitig in Energie‑ und Infrastrukturprojekte einbindet. Anstelle von komplexen CAD‑Dateien stellt IRMA vereinfachte, visuelle Darstellungen bereit: schematische Karten, animierte Schnappschüsse und leicht verständliche Diagramme. So entsteht von Beginn an ein gemeinsames Verständnis der Planungsabsichten und verschiedenen Varianten als Vergleich.

Die Plattform ist über verschiedene Kanäle zugänglich und informiert automatisch über neue Projektstände. Alle Inhalte sind barrierearm aufbereitet, damit unterschiedliche Nutzergruppen ohne technische Vorkenntnisse teilnehmen können. Eingebettete Karten‑Widgets zeigen die geplante Infrastruktur in ihrem räumlichen Kontext. Nutzerinnen und Nutzer können Lage, Abstände und Einflussbereiche visuell erkunden, ohne Dateien herunterladen zu müssen. Ein integriertes Feedback‑Modul erlaubt das Einreichen von Kommentaren, Fragen oder Anregungen, die thematisch kategorisiert und automatisch vorsortiert werden.

Kundennutzen
Projektverantwortliche gewinnen mit IRMA frühzeitige, strukturierte Rückmeldungen, die teure Nachbesserungen und Genehmigungsverzögerungen vermeiden. Bürger fühlen sich gehört und sehen transparent, wie ihr Input in Entscheidungen einfließt – das stärkt Vertrauen und Akzeptanz. Durch automatisierte Status‑Dashboards und Heatmaps lassen sich Konfliktbereiche proaktiv identifizieren und bearbeiten. Dies verkürzt Planungszyklen, reduziert Rechtsrisiken und senkt Gesamtkosten. Gleichzeitig profitieren Anwohner von verständlichen Visualisierungen und klaren Zeitplänen, wodurch Beteiligung barrierefrei wird und Engagement gefördert wird.

Ein transparentes Dashboard dokumentiert alle Schritte: von der ersten Information über Zwischenergebnisse bis hin zu genehmigten Anpassungen. Bürger sehen, wie ihre Beiträge in Entscheidungsprozesse einfließen, und gewinnen Vertrauen in den Verlauf. Automatische Benachrichtigungen erinnern an Fristen, Workshops und neue Veröffentlichungen, sodass niemand wichtige Beteiligungsfenster verpasst. IRMA macht Bürgerbeteiligung zu einem iterativen, digitalen Prozess: Visuelle Zwillinge bleiben lebendig, Rückmeldungen werden kontinuierlich integriert und alle Beteiligten behalten den Überblick. So entstehen dialogische Abläufe, in denen Bürger echte Mitgestaltung erleben – und Projekte effizienter, transparenter und kollaborativer geplant werden.

Best Practise: