Energieoptimierung


Herausforderung

Energieintensive Unternehmen sehen bezahlbare Stromkosten als entscheidenden Standortfaktor: Sie sichern Wettbewerbsfähigkeit, Produktionsvolumen und Arbeitsplätze. Aktuell stehen sie vor mehreren Herausforderungen:

  1. Volatile Großhandels­preise
    Schwankungen an den Spot‑ und Terminmärkten (EPEX, Intraday) machen Einkaufskosten unplanbar. Hohe Spitzenpreise treiben die durchschnittlichen Stromkosten in die Höhe und belasten Budget‑ und Investitionsplanungen.
  2. Wegfall von Privilegien
    Mit dem sukzessiven Ende des Industriestrom‑Privilegs steigen Netzentgelte und Umlagen deutlich. Unternehmen müssen künftig volle Netznutzungsentgelte tragen und Flexibilitätsanforderungen erfüllen, was die operative Komplexität erhöht.
  3. Dezentrale Eigenversorgung
    Eigene Photovoltaik‑ und Speicheranlagen konkurrieren mit dem öffentlichen Netz, reduzieren jedoch nur teilweise Netzentgelteffekte. Der Aufbau und Betrieb solcher Anlagen bindet Kapital und Personalressourcen, während Erträge stark von Wetter und Marktpreisen abhängen.
  4. Flexibilitätsanforderungen
    Netzbetreiber verlangen zunehmend lastvariable Betriebsweisen, um Netzstabilität zu gewährleisten. Unternehmen müssen Prozesse und Maschinen flexibel steuern oder Lastspitzen mit Speichern abfedern – zusätzlicher Aufwand, der technische Lösungen und Steuerungsintelligenz erfordert.
  5. Regulatorische Unsicherheit
    Häufige Änderungen bei Umlagen, CO₂‑Abgaben und Förderprogrammen erschweren langfristige Kalkulationen. Rechtliche Rahmenbedingungen für virtuelle Kraftwerke, Demand‑Response oder Energie‑Communities sind oft unklar.
  6. Nachhaltigkeitsdruck
    Parallel zum Kostenfokus wächst der Anspruch an CO₂‑Reduktion und ESG‑Berichterstattung. Energieoptimierung muss daher Wirtschaftlichkeit und Klimaziele verbinden.

Unternehmen benötigen deshalb integrierte Energiemanagement‑Lösungen, die Beschaffung, Eigenversorgung, Laststeuerung und Marktteilnahme nahtlos verknüpfen, um Kosten zu senken, Risiken zu mindern und Planbarkeit zu erhöhen.


Anforderungen

Energieintensive Unternehmen stehen unter dem Druck, Stromkosten, Netzentgelte und CO₂-Abgaben so weit zu optimieren, dass sie ihre Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze sichern. Daraus ergeben sich folgende Anforderungen an moderne Energieoptimierungs‑lösungen:

1. Integrierte Kosten- und Marktdaten‑Analyse
Lösungen müssen Börsenpreise (Day‑Ahead, Intraday), Netznutzungsentgelte, Systemdienstleistungsgebühren und CO₂-Kosten in Echtzeit zusammenführen. Nur so lassen sich Kosten-Toptöpfe transparent überwachen und Einkaufsstrategien automatisiert an Marktbewegungen anpassen.

2. Advanced Forecasting & Simulation
KI-gestützte Prognosemodelle für Lastprofile, Erzeugung (PV, Wind) und Marktpreise sind unerlässlich. Szenario‑Simulatoren müssen Auswirkungen von Lastverschiebung, Eigenverbrauch und Flexibilitätsoptionen (Demand Response, virtuelle Kraftwerke) auf Gesamtkosten durchspielen.

3. Echtzeit‑Lastmanagement und Automatisierung
Anforderungen sind automatisierte Steuerung von Batteriespeichern, Produktionsanlagen und Ladevorgängen, um Spitzenlasten abzubauen („Peak Shaving“) und Lasttäler zu füllen („Valley Filling“). Schnittstellen zu SCADA, EMS und Building Management Systemen garantieren schnelle Reaktion.

4. Transparente Reporting‑ und Compliance‑Tools
Detaillierte Reports zu Energieflüssen, Kostenreduktionen und Emissionsminderungen müssen sich per Knopfdruck erzeugen lassen. Dies unterstützt interne Controlling‑Prozesse, externe ESG- und Regulierungsberichterstattung sowie Förderanträge.

5. Flexible Architektur & Skalierbarkeit
Die Lösung muss modulare Microservices bieten, um neue Assets (PV‑Anlage, Speicher, E‑Ladepark) ohne Systemumbau zu integrieren. Offene APIs gewährleisten Interoperabilität mit ERP‑, GIS‑ und Drittanbieter‑Plattformen.

6. Benutzerfreundliche Visualisierung und Kollaboration
Dashboards sind rollenbasiert aufzubauen: Techniker, Manager und Finanzverantwortliche benötigen jeweils zugeschnittene Ansichten. Kollaborationstools (Kommentarfunktionen, Aufgaben-Workflows) fördern abteilungsübergreifende Abstimmung.

7. Sicherheits- und Datenschutz
DSGVO-konforme Datenhaltung, Ende‑zu‑Ende‑Verschlüsselung und feingranulares Rollen‑ und Rechtemanagement schützen Betriebs‑ und Kundendaten.

8. Unterstützung dezentraler Märkte
Integration in lokale Energiebörsen und Flexibilitätsplattformen erlaubt Arbitrage-Geschäfte und Demand-Response-Partizipation. Smart‑Contract-Funktionalitäten können automatisierte Transaktionen in Peer‑to‑Peer‑Netzen ermöglichen.

9. Resilienz und Blackout-Vorsorge
Notfallstrategien für Inselbetrieb und Priorisierung kritischer Lasten müssen implementiert sein, um Ausfallrisiken zu minimieren.

Diese Anforderungen bilden den Rahmen für eine ganzheitliche Energieoptimierung, die Kosten, Flexibilität, Nachhaltigkeit und Versorgungssicherheit in Einklang bringt.

unsere Lösung:

Unsere ganzheitliche Lösungskombination verknüpft Technologie‑Module mit umfassenden Beratungsleistungen, um Projekte im Bereich erneuerbare Energien und Batteriespeicher von der ersten Idee bis zum laufenden Betrieb kostenoptimal, rechtssicher und effizient zu realisieren.


IRMA‑Plattform – operative Steuerung und Transparenz

IRMA liefert ein cloud‑basiertes Dashboard für Echtzeit‑Monitoring, Last‑ und Erzeugungsprognosen sowie Speichersteuerung. Netzbetreiber, Projektentwickler und Energieinkonsumenten sehen auf einen Blick:

  • aktuelle und prognostizierte Lastprofile
  • Speicherauslastung und Peak‑Shaving‑Effekte
  • relevante Kostenkennzahlen (Netzentgelte, Arbitrage‑Potenziale, CAPEX/OPEX‑Prognosen)

Diese Transparenz ermöglicht, Lastspitzen aktiv zu glätten, Netzentgelte zu reduzieren und die Wirtschaftlichkeit von Batteriespeichern zu maximieren.


Planungs‑Cockpit –
datengetriebene Standort- und Szenarioanalysen

Unser GIS‑basiertes Cockpit kombiniert Marktstammregisterdaten, Leitungskapazitäten und Feldmessungen. Damit lassen sich interaktiv vergleichen:

  • verschiedene Standorte für Wind- oder PV‑Anlagen hinsichtlich Netzauslastung und Anschlusskosten
  • Speichergrößen und Bewirtschaftungsstrategien mit Blick auf Amortisationszeiten
  • Kostenfolgen von Leitungsengpässen und Investitionsbedarf

Entscheider erhalten automatisch generierte Heatmaps und ROI‑Berechnungen, sodass Investitionsentscheidungen objektiv begründet und Planungsrisiken minimiert werden.


Digitale Genehmigungs‑Workflows – Effizienz in behördlichen Abläufen

Lange Genehmigungsverfahren sind eine zentrale Hürde. Unser Workflow‑Modul bietet:

  • Mandantenfähige Plattform für parallele Bearbeitung von Umweltgutachten, Abstands‑ und Sicherheitsnachweisen
  • Automatisches Fristen‑ und Rollen‑Management mit Benachrichtigungen für Behörden, Gutachter und Projektteams
  • Live‑Status‑Reporting für alle Beteiligten – von der ersten Skizze bis zur Genehmigung

Dadurch verkürzen sich Durchlaufzeiten, und teure Planänderungen in späten Phasen werden vermieden.


Beratung & Cost‑Engineering –
strategische Begleitung von A bis Z

Vor technischen Umsetzungen setzen wir an mit einer maßgeschneiderten Consulting-Phase:

  1. Machbarkeitsstudien & Wirtschaftlichkeitsanalysen
    – Detaillierte CAPEX/OPEX‑Modelle unter Berücksichtigung von Netzentgelten, Fördermöglichkeiten und Lebenszykluskosten
    – Sensitivitätsanalysen zu Marktpreis‑ und Regulierungsänderungen
  2. Regulatorische Roadmaps
    – Erarbeitung von Genehmigungsstrategien für Wind, PV und Speicher
    – Vorbereitung aller Unterlagen (Umwelt, Artenschutz, Netzanschluss) und Koordination mit Behörden
  3. Stakeholder‑Engagement und Bürgerbeteiligung
    – Moderationskonzepte für Workshop‑ und Online‑Formate
    – Entwicklung visueller Kommunikationsmaterialien (Schemata, Karten, Animationssequenzen)
  4. Implementierungs‑Support
    – Technische Inbetriebnahmeunterstützung und Schulungen
    – Integration in bestehende SCADA‑, ERP‑ und Abrechnungssysteme

Ganzheitlicher Kundennutzen

  • Schnellere Realisierung durch verkürzte Genehmigungszyklen und klare Entscheidungsgrundlagen
  • Kostensicherheit dank transparenter Wirtschaftlichkeitsmodelle und automatisierter Kostenkontrolle
  • Risikominimierung durch datenbasierte Standortwahl und proaktives Stakeholder-Management
  • Maximale Flexibilität durch modulare Technologie‑ und Beratungspakete, die sich passgenau skalieren lassen

Mit dieser Kombination aus IRMA‑Technologie, Planungs‑Cockpit, digitalen Workflows und umfassendem Consulting stellen wir sicher, dass Projekte nicht nur genehmigt, sondern auch wirtschaftlich erfolgreich und zeitgerecht umgesetzt werden.

Best Practise:

Zahlreiche Anwender erlösen bis zu 200.000 Euro/M